Was ist Vitamin K?
Vitamin K ist ein fettlöslichs Vitamin und für eine gute Blutgerinnung, die Knochenbildung und ein gesundes Gefäßsystem unentbehrlich. Vitamin K ist ein Überbegriff für zwei verschiedene Formen: Vitamin K1 kommt hauptsächlich in grünem Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli vor, während Vitamin K2 in fermentierten Lebensmitteln und tierischen Produkten wie Käse und Fleisch zu finden ist.
Die Aufnahme von Vitamin K aus der Nahrung erfolgt im Dünndarm. In der Zelle ist Vitamin K einem Zyklus unterworfen, der das Vitamin von einer ruhenden Form (Vitamin K-Chinon) in eine aktivierte Form (Vitamin K-Hydrochinon), schließlich in eine inaktive Form (Vitamin K-Epoxid) und wieder zur ruhenden Vitamin K recycelt. Schließlich kann der Zyklus von Neuem beginnen, womit der physiologische Bedarf an Vitamin K durch die Wiederverwertung gering gehalten werden kann.
Nur als aktives Vitamin (Vitamin K-Hydrochinon) kann das Vitamin seine Funktionen bei der Blutgerinnung, im Rahmen der Knochenbildung und des Gefäßsystems ausüben. Die dementsprechenden Schritte im Aktivierungszyklus von Vitamin K werden von verschiedenen Enzymen katalysiert.
Verschiedene Varianten beteiligter Gene können den Umsatz an Vitamin K, den Spiegel an aktiviertem Vitamin K, sowie die Funktion Vitamin K-abhängiger Proteine beeinflussen.
Ein Mangel an Vitamin K kann zu Blutungsstörungen, einem erhöhten Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Beispiele für Vitamin K reiche Lebensmittel:
Lebensmittel | Menge an Vitamin K pro 100g Lebensmittel |
---|---|
Brokkoli | 179 mg |
Grünkohl | 817 mg |
Spinat | 381 mg |
Sauerkraut | 25 mg |
Käse | 5 bis 20 mg |
Eier | 9 mg |

Gut zu wissen
Vitamin K2 wird zu einem geringen Teil von unseren Darmbakterien gebildet und trägt damit ebenfalls zu unserer Bedarfsdeckung bei. Ist die Darmflora gestört (Antibiotika, Entzündungen, Reizdarm, Abführmittel…) ist die Vitamin K2 Synthese naturgemäß beeinträchtigt und die Vitamin K2 Aufnahme reduziert. Daher ist es wichtig auf eine gute Darmflora zu achten oder gegebenenfalls Vitamin K2 zu supplementieren.