Was ist Vitamin E?
Vitamin E ist der Überbegriff für acht fettlösliche Verbindungen, eingeteilt in vier Tocopherole und vier Tocotrienole. Vitamin E fungiert als wichtiger Zellschutz im Körper, insbesondere im Gehirn und im Nervensystem.
Im Blut wird Vitamin E an spezifische Transportproteine gebunden und gelangt auf diese Weise zu den Organen und Geweben. Leber, Fettgewebe und Muskeln können größere Mengen an Vitamin E speichern. Vitamin E kann die Blut-Hirn-Schranke überschreiten und auch hier in seiner Funktion als Antioxidans u.a. das zentrale Nervensystem schützen. Dabei neutralisiert es freie Radikale, die als reaktive Sauerstoffmoleküle Zellschäden verursachen können. Auf diese Weise kann Vitamin E das Risiko für Entzündungen und chronische Erkrankungen reduzieren, das Immunsystem stärken und die oxidative Stressbelastung reduzieren.
Mehrere Gene sind für die Aufnahme, den Transport und die Verarbeitung von Vitamin E im Körper verantwortlich. Genetische Varianten dieser Gene beeinflussen den Vitamin E Stoffwechsel und können die Schutzwirkung von Vitamin E gegen oxidativen Stress beeinträchtigen.
Ein Mangel an Vitamin E zeigt sich in Nervosität, erhöhter Reizbarkeit, neurologischen Störungen, physischer Erschöpfung, Muskelschwäche, Sehstörungen, sichtbaren Spuren der Alterung, erhöhter Entzündungsbereitschaft, Neigung zu Allergien und chronischen Infekten.
Beispiele für Vitamin E reiche Lebensmittel:
Lebensmittel | Menge an Vitamin E pro 100g Lebensmittel |
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Weizenkeimöl | 151 mg |
Fetter Fisch (Sardinen, Makrele, Lachs...) | 1,5 bis 2,5 mg |
Eier | 2 mg |
Nüsse | etwa 10 bis 25 mg |
Leinsamen | 8 mg |

Gut zu wissen
Unter normalen Bedingungen wird eine Zelle etwa 10.000 mal pro Tag von freien Radikalen angegriffen. Diese sind auf der Suche nach Elektronen und gehen dabei recht aggressiv vor. Ob die Zelle ein Elektron herausrücken muss und dabei instabil wird, hängt von ihrem Schutzsystem ab. Der Zellschutz ist die Aufgabe der Antioxidantien, wobei unter anderem Vitamin E mit weiteren Helfern direkt an vorderster Front steht und die Zellwände beschützt.