Was ist Schlaftiefe?
Die Schlaftiefe bezeichnet das Ausmaß, in dem der Schlaf erholsam und regenerierend ist. Sie ist eine wesentliche Komponente des Schlafs und variiert in den verschiedenen Schlafphasen. Der Schlafzyklus besteht aus mehreren Phasen, die sich in zwei Hauptkategorien unterteilen lassen: den Non-REM-Schlaf (Non-Rapid Eye Movement) und den REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). Die tiefste Schlaftiefe wird im Non-REM-Schlaf erreicht, insbesondere in den Stadien 3 und 4, die oft als „Tiefschlaf“ bezeichnet werden.
Schlafzyklus
Während des Tiefschlafs ist der Körper am meisten entspannt, Herzschlag und Atmung sind auf ein Minimum reduziert und die Gehirnaktivität zeigt charakteristische langsame Wellen, die so genannten Deltawellen. Diese Phase ist entscheidend für die körperliche Erholung, die Zellreparatur und das Immunsystem. Auch die Gedächtniskonsolidierung, bei der Erfahrungen und Informationen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis übertragen werden, wird durch die Tiefschlafphase unterstützt. Ein Mangel an Tiefschlaf kann zu Müdigkeit, verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen.
Die Schlaftiefe ist daher ein wesentliches Merkmal des Schlafes, das die Qualität und die Erholung des Schlafes bestimmt. Während eines normalen Schlafzyklus durchläuft der Körper mehrere Phasen, die vom leichten Schlaf (Non-REM-Stadien 1 und 2) über den Tiefschlaf (Non-REM-Stadium 3) bis hin zum REM-Schlaf reichen. In der Tiefschlafphase werden wichtige Prozesse wie Muskelwachstum und die Ausschüttung von Wachstumshormonen unterstützt. Das Immunsystem wird gestärkt und das Gehirn festigt Erinnerungen und lernt.

Gut zu wissen
Manche Menschen haben aufgrund genetischer Varianten von Natur aus tiefere Schlafphasen als andere, was zu einer besseren Erholung und höheren kognitiven Fähigkeiten führen kann, auch wenn die Gesamtschlafdauer kürzer ist.
Faktoren der Schlaftiefe
Verschiedene Faktoren können die Schlaftiefe beeinflussen, darunter Alter, Stress, Umweltbedingungen (z. B. Lärm und Temperatur), körperliche Aktivität und genetische Veranlagung. Während die Schlaftiefe im Laufe des Lebens natürlicherweise abnimmt, gibt es Methoden und Lebensgewohnheiten, die zu einem erholsamen und tiefen Schlaf beitragen können. Menschen, die ausreichend tief schlafen, wachen in der Regel erfrischt und ausgeruht auf, während Menschen, die zu wenig tief schlafen, häufig unter den Folgen leiden.