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Wirkung von Minoxidil bei Haarausfall

Minoxidil ist ein Medikament zur Behandlung von Haarausfall, das das Haarwachstum fördert, indem es die Durchblutung der Haarfollikel verbessert und den Haarzyklus positiv beeinflusst. Eine regelmäßige Anwendung ist notwendig, um das Ergebnis langfristig zu erhalten.

Was ist Minoxidil?

Minoxidil ist ein lokal (topisch) angewandtes Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt wird. Ursprünglich als orales Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck entwickelt, wurde die Wirkung von Minoxidil auf den Haarwuchs zufällig entdeckt, als bei Patienten eine vermehrte Behaarung (Hypertrichose) beobachtet wurde. Daraufhin wurde Minoxidil als Lösung und Schaum zur lokalen Anwendung bei androgenetischer Alopezie, einer Form von erblich bedingtem Haarausfall, zugelassen.

Der genaue Mechanismus, durch den Minoxidil das Haarwachstum fördert, ist nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Minoxidil die Durchblutung der Haarfollikel durch Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) verbessert und so die Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen und Sauerstoff optimiert. Diese verbesserte Mikrozirkulation kann das Haarwachstum stimulieren und das Fortschreiten des Haarausfalls verlangsamen. Außerdem kann Minoxidil die anagene Phase des Haarzyklus verlängern, also die Phase, in der das Haar aktiv wächst.

Minoxidil ist sowohl für Männer als auch für Frauen zur Behandlung von Haarausfall zugelassen, aber Studien zeigen, dass die Wirksamkeit individuell sehr unterschiedlich sein kann. Ein Teil der Unterschiede in der Wirksamkeit könnte auf genetische Unterschiede zwischen Individuen zurückzuführen sein, insbesondere auf Gene, die an der Biotransformation und der Reaktion des Körpers auf Minoxidil beteiligt sind.

Wirkungsdauer und Anwendung

Die Wirkung von Minoxidil setzt nicht sofort ein, sichtbare Erfolge werden in der Regel erst nach mehrmonatiger kontinuierlicher Anwendung erzielt. Es wird empfohlen, Minoxidil zweimal täglich auf die betroffenen Stellen der Kopfhaut aufzutragen. In den ersten Wochen der Anwendung kann es zu vermehrtem Haarausfall kommen, was als Zeichen dafür gewertet wird, dass das Medikament den Haarzyklus beeinflusst und alte, inaktive Haare verdrängt, bevor neue, kräftigere Haare nachwachsen. Dieser sogenannte „Shedding-Effekt“ ist vorübergehend und sollte nicht als Zeichen mangelnder Wirksamkeit interpretiert werden.

Unvertraeglichkeiten

Gut zu wissen

In niedrigen Konzentrationen ist Minoxidil als einziges nicht verschreibungspflichtiges Medikament zugelassen, welches klinisch nachgewiesen den Haarausfall reduziert und das Haarwachstum fördert.

Nebenwirkungen und Verträglichkeit

Die lokale Anwendung von Minoxidil ist im Allgemeinen gut verträglich, bei einigen Personen können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten gehören Hautirritationen wie Rötung, Juckreiz oder Brennen an der Anwendungsstelle. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten. Um die Verträglichkeit zu verbessern, ist es wichtig, das Präparat nur auf die Kopfhaut aufzutragen und den Kontakt mit dem Gesicht oder anderen Hautpartien zu vermeiden, da dies zu unerwünschtem Haarwuchs an diesen Stellen führen kann.

Langzeitwirkungen und Absetzen

Minoxidil ist kein Heilmittel gegen Haarausfall, sondern eine Therapie, die kontinuierlich fortgesetzt werden muss, um den Erfolg aufrechtzuerhalten. Das Absetzen von Minoxidil führt in der Regel innerhalb weniger Monate zu erneutem Haarausfall und zum Verlust der gewonnenen Haare. Daher sollten Personen, die sich für die Anwendung von Minoxidil entscheiden, bereit sein, die Behandlung langfristig durchzuführen, um den Nutzen zu maximieren und Rückschläge zu vermeiden.

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