Was ist Magnesium?
Magnesium ist nach Calcium der zweitwichtigste Mineralstoff in allen Zellen, kann vom Körper nicht produziert werden und muss über Lebensmittel oder Supplemente aufgenommen werden.
Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil von über 300 Enzymen im Körper und u.a. für die Muskelfunktion, die Energiegewinnung, für die Übertragung von Informationen durch verschiedene Botenstoffe, für die Knochen und für das Herz-Kreislauf-System entscheidend.
Nur etwa 40 Prozent des aufgenommenen Magnesiums werden tatsächlich im Darm aufgenommen und gelangen ins Blut. Im Blut wird Magnesium hauptsächlich an Proteine wie Albumin und Globuline gebunden und gelangt auf diese Weise zu den Zielzellen und Geweben im Körper. Das meiste Magnesium (65%) wird in den Knochen gespeichert, der Rest ist auf andere Körpergewebe verteilt.
Der Magnesium-Stoffwechsel wird vor allem über die Nieren reguliert, die überschüssiges Magnesium über den Urin ausscheiden. Umgekehrt wird Magnesium vermehrt zurückgehalten, sobald der Magnesium-Spiegel sinkt.
Ein Mangel an Magnesium (Hypomagnesiämie) kann zu Muskelkrämpfen, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Schlafstörungen und anderen Symptomen führen. Einige Menschen tragen ein erhöhtes Risiko für einen Magnesiummangel, wie zum Beispiel bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Nierenproblemen oder Diabetes. Auch die Gene spielen eine Rolle, indem genetische Varianten die Aufnahme, Speicherung und Ausscheidung von Magnesium beeinflussen können.
Beispiele für magnesiumreiche Lebensmittel:
Lebensmittel | Menge an Magnesium pro 100g Lebensmittel |
---|---|
Haferflocken | 121 mg |
Leinsamen | 320 mg |
Kuhmilch | 120 mg |
Blattgemüße | 62 mg |
Hülsenfrüchte | ~150 mg |
Banane | 30 mg |
Magnesiumreiches Mineralwasser | ab 100 mg pro Liter |

Gut zu wissen
Verträglichkeit von Magnesium : Die Verträglichkeit von Magnesium-Supplementen kann stark schwanken: Einige Personen können bereits bei geringen 200 mg Magnesium mit Durchfall reagieren, andere vertragen 400 bis 600 mg ohne Probleme.